Das Fichtelgebirge ist vor allem für seine beeindruckenden und abwechslungsreichen Berge bekannt. Im nachfolgenden Beitrag möchten wir dir einen Überblick über die 12 schönen Gipfel der Region geben und beschreiben, was du dort jeweils entdecken und erleben kannst. Wir sind uns sicher, dass hier wirklich für jeden das richtige Abenteuer dabei sein sollte. Wir starten hierbei beim höchsten Berg und arbeiten uns in absteigender Reihenfolge voran.
Schneeberg (1053 m)
Der höchste Berg im Fichtelgebirge ist der Schneeberg mit seinen beachtlichen 1051 m Höhe. Damit ist er der höchste Berg in ganz Nordbayern. Allein deshalb solltest du den Gipfel einmal bestiegen haben. Von weiter Ferne erkennst du diesen auch an seinem markanten weißen Turm auf dessen Spitze. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Fernmeldeturm der Bundeswehr. Einem Relikt aus Zeiten des kalten Krieges.
Auf dem höchsten Gipfel der Berge im Fichtelgebirge thront ein hölzerner Aussichtsturm. Dieser befindet sich auf einer markanten Felsformation, dem so genannten „Backöfele“. Von diesem hast du eine fantastische Aussicht über das gesamte Fichtelgebirge und sogar bis in den Thüringer Wald und zum Erzgebirge. Neben dem Fernmeldeturm und dem Aussichtsturm befinden sich im Gipfelbereich noch weitere ehemalige militärische Gebäude.
Aufsteigen kannst du auf den Schneeberg entweder einfach über die ehemalige Versorgungsstraße. Befahren darfst du diese aber allerdings nicht. Der Aufstieg von Bischhofsgrün aus über den Haberstein ist hierbei allerdings die deutlich schönere Wanderung. Mehr hierzu erfährst du im oben verlinkten Beitrag.
Ochsenkopf (1024 m)
Der Ochsenkopf ist der wohl Abwechslungsreichste und Actiongeladenste unter den Bergen im Fichtelgebirge und das sowohl im Sommer als auch im Winter. Zunächst einmal kann man am Ochsenkopf vorzüglich wandern. Und das lohnt sich auch, denn vom Arsenturm aus hast du eine überragende Aussicht auf die umliegenden Gipfel, denn der Ochsenkopf ist ja immerhin auch der zweithöchste Berg der ganzen Region. Bereits aus großer Ferne erkennst du ihn an seinem markanten Sendeturm.
Gerade aber Adrenalinjunkies und Jeder, der echt was erleben will, ist hier genau richtig. Wenn du begnadeter Mountainbiker bist, dann kannst du dich den Trail des Bikeparks hinabstürzen. Keine Sorge du musst natürlich nicht hinauf strampeln, denn es führen von beiden Seiten Seilbahnen hinauf. Von der Talstation Süd aus kannst du dein Rad mitnehmen. Wenn du mit dem Rad den Hang hinab rasen willst, kannst du auch den Alpin-Coaster nehmen, eine rasante Rodelbahn! Weiterhin findest du hier einen Kletterpark und einen Zip-Line Park. Wie du siehst, kann es hier gar nicht langweilig werden.
Im Winter verwandelt sich der Ochsenkopf zum Wintersportparadies im Fichtelgebirge. Hier kannst du aus zwei Pisten wählen, der Nord- und der Südabfahrt. Für die Schneesicherheit ist auch gesorgt, denn es gibt hier Beschneiungsanlagen.
Nusshardt (972 m)
Der Nusshardt ist einer der Berge im Fichtelgebirge, die du unbedingt einmal erklommen haben solltest, egal ob du Einheimischer bist oder du als Tourist in der Region bist. Die Natur um den Gipfel herum ist ein Traum. Und so wird die Wanderung an sich schon ein echtes Erlebnis. Grandios wird es aber dann so richtig, wenn du ganz oben angekommen bist.
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Der Gipfelbereich selbst besteht aus massiven Felsentürmen, wie sie für die Region typisch sind und gigantischen Granitfindlingen. Auf den Gipfelfelsen führen Treppen bis ganz nach oben. An einem schönen Tag, hast du von dort aus einen grandiosen Ausblick auf das Fichtelgebirge. Am besten siehst du von hier den benachbarten Schneeberg und den Ochsenkopf.
Direkt neben den Treppen hinauf zur Aussichtsplattform versteckt sich ein weiteres Highlight am Nußhardt. Die sogenannte Nußhardtstube. Dabei handelt es sich nicht um eine Einkehrmöglichkeit, sondern um eine Überdeckungshöhle. Die Granitfindlinge des Gipfelbereichs sind so angeordnet, dass sich dort eine große Höhle bildet. Diese ist beeindruckende 50 m lang und rund 9 m hoch. Also absolut sehenswert! Aber Achtung, den Eingang kann man schnell übersehen. Dieser ist ziemlich schmal. Also lieber nicht zu viel frühstücken!
Am besten startest du deine Tour vom schönen Fichtelsee aus. Dort gibt es auch zahlreiche preiswerte Parkplätze und du steigst über das Seehaus auf. Wenn du noch fit genug bist, kannst du auch noch bis zum Schneeberg weiterwandern.
Kösseine (939 m)
Die Hohe Kösseine ist einer der Berge im Fichtelgebirge, die man unbedingt einmal gesehen haben muss. Hier ist für jeden die passende Rundwanderung dabei, von kurz bis lang. Daher ist dieser einer der am besten erreichbarsten Gipfel der Region. Welche Wege es hier gibt, haben wir dir im Beitrag ausführlich geschildert. Vor allem der Aufstieg durch das Felsenlabyrinth auf der Luisenburg möchten wir dir hier besonders ans Herz legen! Hier erlebst du alles was das Fichtelgebirge so einmalig macht.
Auf dem Gipfel erwartet dich ein traumhafter Ausblick vom Kösseineturm aus. Hier führen dich etliche steinerne Treppen bis ganz nach oben zur Aussichtskanzel. Direkt daneben findest du das Kösseinehaus. Dort kannst du dich bei einer leckeren Brotzeit und einem kühlen Bierchen von deinen Mühen erholen.
Ein Geheimtipp ist der Aufstieg zum Sonnenaufgang. Die Lichtstimmung ist hier wirklich absolut fantastisch. Da lohnt sich das frühe aufstehen definitiv. Und das sage ich nicht so leicht dahin, gerne machen wir das nämlich auch nicht.
Ein echtes Highlight erwartet dich im Winter. Hierfür solltest du unbedingt einen Schlitten einpacken. Denn wenn genug Schnee liegt, kannst du dich vom Kösseinehaus den Berg zum Parkplatz hinab stürzen. Hier sei dir der Parkplatz in Schurbach als Startpunkt empfohlen. Da der Weg aber recht schmal ist und links und rechts von Bäumen umzäunt ist, sollest du hier gut aufpassen! An manchen Stellen wird man wirklich verdammt schnell! Mit Kindern daher eher schwierig. Nur für große Kinder!
Platte (885 m)
Einer der schönsten Berge im Fichtelgebirge ist die Platte. Diese ist zwar selbst unter Einheimischen eher unbekannt, aber wartet mit einem einmaligen Gipfelbereich auf. Denn dort befindet sich das größte Blockmeer im gesamten Fichtelgebirge und vermutlich bis sehr weit darüber hinaus.
Soweit das Auge reicht blickst du auf mächtige Granitfindlinge, die wild übereinander geschichtet sind. Ein wirklich grandioser Anblick. Durch die darauf wachsenden seltenen Flechten, sind die Felsbrocken in ein zartes grün getaucht. Einfach magisch. Auch wenn es verlockend ist auf dem Blockmeer herum zu wandern, solltest du das auf keinen Fall machen. Denn schnell ist man hier gestolpert und in die Zwischenräume zwischen den Brocken gerutscht. Und das ist weniger angenehm. Zurück möchte man dann ja doch noch irgendwie.
Über eine steinerne Treppe gelangst du zum Gipfelkreuz hinauf. Von dort aus hast du einen schönen Blick über das Blockmeer hinweg bis nach Tröstau und Wunsiedel im Tal. Übrigens ein hervorragender Ort für eine Brotzeit, vor allem zum Sonnenaufgang!
Am einfachsten ist es, vom Wanderparkplatz am Silberhaus aus zu starten. Dort findest du in aller Regel sofort einen Parkplatz und kannst deine Wanderung antreten. Einen schönen Rundweg haben wir dir im Beitrag zur Platte ausführlich beschrieben.
Burgstein (879 m)
Beim Burgstein muss man nicht groß um den heißen Brei herumreden. Hier erwartet dich einer der in unseren Augen schönsten Ausblicke im gesamten Fichtelgebirge. Von dessen Aussichtsfelsen aus erwartet dich ein fantastischer Blick über die umliegenden Baumwipfel hinweg auf Wunsiedel, Tröstau und nahezu alle anderen Berge im Fichtelgebirge. Das liegt daran, dass du dich hier auf 869 m Höhe an der höchsten Stelle der Luisenburg befindest.
Auch wenn es auf den Bildern vielleicht nicht so rüber kommt, der Aufstieg auf den Felsen ist nicht zu unterschätzen. Die beiden Treppen sind hier weniger das Problem, sondern eher das felsige Stück dazwischen. Gerade im Winter kann es hier gefährlich werden. Festes Schuhwerk ist Pflicht!
Am besten steigst du hier vom Luisenburgparkplatz aus auf. Im Beitrag haben wir dir eine schöne Rundwanderung über den großen Haberstein beschrieben, die wir dir absolut empfehlen können. Hier kommst du auch am Kaiser-Wilhelm-Felsen vorbei.
Großer Waldstein (877 m)
Wenn dir der Sinn nach einem Berg im Fichtelgebirge steht, zu dessen Gipfel du nicht allzuweit wandern musst, dann sei dir der Große Waldstein empfohlen. Denn hier kannst du bis kurz vorm Gipfelbereich mit dem Auto fahren. Demnach solltest du hier schon sehr früh starten, denn hier ist nicht zu letzt aus diesem Grund immer recht viel los. Parken kannst du hier am Waldsteinhaus. Aber lass dich nicht täuschen der Große Waldstein ist auch wegen der traumhaften Landschaft und der historischen Relikte so beliebt.
Das wohl größte Highlight ist der Aussichtspavillion auf dem Gipfelfelsen namens „Schüssel“. Hier ist nicht nur die Aussicht ein Traum, sondern auch der abenteuerliche Aufstieg. Über schmale aus dem Fels geschlagene Treppchen und steile Holztreppen kämpfst du dich hinauf. Daher unbedingt auf angemessenes Schuhwerk achten.
Darüber hinaus findest du hier auch die Überreste einer ehemaligen Befestigungsanlage, dem roten Schloss. Durch die alten Gemäuer zu schleichen ist immer wieder klasse. Auch einen alten gut erhaltenen Bärenfang kannst du hier bewundern. Ja genau, es handelt sich dabei um genau das, was du jetzt vermutlich denkst. Vor einigen Jahrhunderten gab es in der Region nämlich noch Bären.
Rudolfstein (866 m)
Einer unserer liebsten Berge im Fichtelgebirge für eine schöne abwechslungsreiche Rundwanderung am Sonntagnachmittag ist der Rudolfstein bei Weißenstadt. Highlight des Aufstiegs hinauf zum Gipfel ist neben den mächtigen Felsenformationen entlang des Weges die Felsenburg auf der Spitze des Berges.
Auf den mächtigen Gipfelfelsen kannst du sogar besteigen, denn hier führen abenteuerlich anmutende steinerne Treppen bis ganz nach oben. Etwas Mut und Schwindelfreiheit brauchst du hier allerdings, denn du musst über eine hölzerne Treppe auch den Abgrund zwischen zwei Felsen bezwingen. Aber wir sind uns sicher, dass du das schaffst!
Der unbehinderte Blick von der Aussichtsplattform ist absolut atemberaubend. Lasse deinen Blick vom Schneeberg über die direkt umliegenden Kletterfelsen bis hinüber auf den Weißenstädter-See im Tal schweifen. Auch den großen Waldstein kannst du in der Ferne ausmachen.
Unweit vom Rudolfstein findest du noch die Drei-Brüder-Felsen, denen du auch unbedingt einen Besuch abstatten solltest. Wie der Name bereits vermuten lässt handelt es sich hierbei um eine Formation aus drei gigantischen Granittürmen. Wenn du dem im Hauptbeitrag zu diesem Berg im Fichtelgebirge beschriebene Rundwanderung machen möchtest, kommst du hier direkt daran vorbei. Absolut empfehlenswert!
Großer Haberstein (848 m)
Beim Großen Haberstein ist nicht nur der Weg das Ziel, sondern vor allem der letzte Aufstieg auf den Gipfelfelsen. Und der hat es in sich, über aus dem Felsen geschlagene Stufen und steile hölzerne Treppen kletterst du hier in schwindelerregende Höhen hinauf. Von der kleinen luftigen Kanzel auf der Spitze des Felsen aus, hast du einen traumhaften Rundumblick auf das Fichtelgebirge und die benachbarte Kösseine. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit solltest du unbedingt mitbringen.
Im Winter könnte es passieren, dass der Aufstieg auf den Gipfelfelsen nicht so ohne weiteres möglich ist. Durch Schnee und Eis auf den Steinen und den Treppenstufen wird es schnell zum halsbrecherischen Unterfangen. Hier solltest du im Zweifel Vernunft walten lassen.
Parken kannst du hier einfach auf dem Parkplatz der Luisenburg. Von dort aus kannst du zum Beispiel dem im verlinkten beschriebenen Rundweg einschlagen. Hier kommst du unter anderem auch am Burgsteinfelsen vorbei. Eine klasse Tour, wie wir finden.
Großer Kornberg (827 m)
Der große Kornberg ist bereits aus der Ferne an seinem weißen Turm auf seinem Gipfel erkennbar. Hierbei handelt es sich aber um keinen Aussichtsturm, sondern einen alten Fernmeldeturm aus den Zeiten des kalten Krieges. Ähnlich wie auch auf dem Schneeberg.
Auf dem Gipfel gibt es auch noch einen steinernen Aussichtsturm, die „Schönburgwarte“. Steinerne Treppen führen dich hier spiralförmig nach oben. Oben erwartet dich eine fantastische Aussichtsplatform mit wunderbaren Rundumblick auf die Region bis tief in die tschechische Republik hinein. Auch hier kann man bis kurz vor dem Gipfelbereich hinauf fahren. Daher ist der Kornberg einer der Berge im Fichtelgebirge, die sich für einen kleinen Ausflug besonders gut eignen.
Wenn du etwas Zeit hast, dann solltest du unbedingt auch einen Abstecher zur Burgruine Hirschstein einplanen. Hierbei handelt es sich um eine der ältesten Burgruinen in der Region. Leider sind von der Burg nur noch ein paar Mauerreste übrig. Dennoch lohnt sich ein Abstecher, denn von dort aus hat man ebenfalls eine hervorragende Aussicht, vor allem zum Sonnenaufgang.
Sobald der Schneefall einsetzt, verwandelt sich der Große Kornberg in ein wahres Wintersportparadies. Hier kommst du auf der Skipiste sowohl als Snowboarder als auch Skifahrer voll auf deine Kosten. Auch einige Langlaufloipen stehen dir als Sportskanone zur Verfügung.
Hohe Matze (813 m)
Einer der eher unbekannten Berge im Fichtelgebirge ist die Hohe Matze. Der Gipfelbereich besteht aus etlichen mächtigen Granitfindlingen. Auf dem größten thront ein stattliches Gipfelkreuz. Mit etwas Mut und Klettergeschick lassen sich die Felsbrocken auch besteigen. Eine Sicherung oder einen offiziellen Weg nach oben gibt es hier aber nicht. Es ist also Vorsicht geboten. Hast du dich hinauf getraut, wartet ein schöner Ausblick auf die Kösseine auf dich. Aber hierfür musst du nicht unbedingt eine Klettereinlage hinlegen. Denn vom Rastplatz am Fuße des Gipfels ist der Ausblick fast genau so schön!
Ein echtes Highlight, das sich auf dem Weg zum Gipfel befindet ist die Girgelhöhle. Dieser solltest du unbedingt einen Besuch abstatten. Von außen sehr unscheinbar, aber das täuscht. Innen quetscht du dich durch enge Felsspalten hindurch und kletterst über steile schmale Treppchen nach oben durch. Ein echtes kleines Abenteuer. Vor allem deine Kleinen werden eine große Freude haben.
Am besten startest du hier vom Silberhaus-Parkplatz aus. Bei der beschriebenen Wanderung kommst du direkt an den schönen Prinzenfelsen vorbei, von deren Spitze du einen grandiosen Ausblick genießen kannst, sowie an der Girgelhöhle. Ein schöner Sommerausflug!
Epprechtstein (798 m)
Auch wenn es der niedrigste Berg im Fichtelgebirge ist, so ist der Epprechtstein doch etwas ganz besonderes und lässt sich fantastisch mit anderen Ausflugszielen verbinden. Wir empfehlen dir hier vor allem den abenteuerlichen Hohen Stein. Aber das ist nur was für Mutige, gehörst du dazu?
Auf dem Gipfel des Epprechtsteins thront eine mächtige Burgruine, die du sogar besteigen und erkunden kannst. Auf dem ehemaligen Turm befindet sich eine stattliche hölzerne Aussichtsplattform, von der aus du einen grandiosen Rundumblick über die Region hast. Absolut empfehlenswert.
Am Epprechtstein gibt es eine Vielzahl von noch aktiven und stillgelegten Granitsteinbrüchen. Wenn du dich auf Erkundungstour durch die Bergbaugeschichte in der Region begeben willst, dann sei dir der spannende Steinbruchweg empfohlen. Entlang des Weges kommst du hier an zahlreichen Steinbrüchen, ehemaligen Stollen, zurückgelassenen Werkzeugen sowie anderen bergbautypischen Gerätschaften vorbei.
Am besten startest du deine Tour vom Wanderparkplatz am vorderen Buchhaus bei Kirchenlamitz aus. Dort befindet sich auch gleich das berühmte Granitlabyrinth. Diesem solltest du unbedingt auch einen Besuch abstatten. Der Eintritt ist hier sogar kostenlos.